Notar und Anwalt – Fulda – *16.03.1943 – Beitritt 1962
Dieter Steinmetz kam 1943 in Fulda als Sohn des Richters Friedrich Steinmetz und dessen Ehefrau Maria Steinmetz (geb. Mössel) zur Welt. Nachdem er die Hochschulreife auf dem Freiherr-von-Stein Gymnasium in Fulda erlangte, begann er 1962 sein Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, wo er der Marburger Burschenschaft Germania beitrat. 1967 machte er sein 1. juristisches Staatsexamen und nahm das Studium der Volkswirtschaftslehre, wieder in Marburg, auf. Dies schloss er 1970 ab und widmete sich darauffolgend dem 2. juristischen Staatsexamen, welches er 1973 absolvierte.
Seit 1973 ist Steinmetz also zugelassener Rechtsanwalt und seit 1988 zugelassener Notar. Steinmetz reichte jedoch seine Tätigkeit als Rechtsanwalt nicht aus. Er bekleidete seit seiner Zulassung mehrere Ehrenämter, welche freilich nur in hohen Positionen mit viel Einfluss sein durften. So war er von 1983-1991 ehrenamtlicher Richter am Anwaltsgericht in Kassel, von 1991-1996 ehrenamtlicher Richter am Anwaltsgerichtshof in Frankfurt und von 1996-1999 Vorsitzender des 2. Senats am Anwaltsgerichtshof. Neben diesen juristischen Ehrenämtern hatte Steinmetz noch weitere Ehrenämter inne. Diese bedienten zwei weitere Leidenschaften eines guten Deutschen: die Tierliebe und die körperliche Ertüchtigung. So war Steinmetz von 1976-1982 Vorsitzender des Tierheims Fulda-Hünfeld e.V. und von 1990-2007 Abteilungsleiter der Fechtabteilung der Fuldaer Turnerschaft.
Die Kanzlei, in der Steinmetz arbeitete, ist ein Familienbetrieb, der sich damit brüstet seit 100 Jahren zu bestehen. Gegründet wurde sie 1904 von Karl Steinmetz, dem Großvater von Dieter Steinmetz. Friedrich Steinmetz, Vater von Dieter und Sohn von Karl, fiel im Krieg am 08.11.1944. In der Zwischenzeit wurde die Kanzlei von einem anderen Anwalt geführt, welcher Dieter Steinmetz dann im Jahre 1973 einstellte. Mittlerweile arbeitet seine Tochter ebenfalls in der Kanzlei, Steinmetz ist inzwischen außer Dienst. Als Alter Herr der Marburger Burschenschaft Germania nahm am 150. Stiftungsfest der Burschenschaft teil. Steinmetz scheint zudem dem Germanentum nahezustehen. Dies spiegelt sich zumindest darin wieder, dass seine Kinder germanische Namen tragen und das Schild der Kanzlei mit Runen verziert ist.