Direktor der Orthopädischen Klinik Annastift – Hannover – *04.03.1965 – Beitritt 1984
Der in Essen geborene Prof. Dr. Henning Windhagen war zunächst Assistenzarzt an der Humboldt Universität und der Charité Berlin. Seit 2012 ist Windhagen Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Zentrums für Implantatsforschung. Im Jahr 2014 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie sowie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Windhagen ist zudem Gutachter für die „Alexander von Humboldt-Stiftung“, schreibt Reviews für die Fachzeitschriften „Journal of Orthopaedic Research“ und „Clinical Orthopaedics and Related Research“, ist Mitherausgeber der „Zeitschrift für Orthopädie und Traumatologie“ und im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift „Der Orthopäde“.
Er hält sich bezüglich seiner Mitgliedschaft in der extrem rechten Burschenschaft ob seines Bekanntheitsgrades in Fachkreisen eher zurück. Nicht so in seinen jungen Jahren: 1988 zitiert ihn die Oberhessische Presse in einem Artikel, in dem es um Streitigkeiten zwischen der Burschenschaft Arminia und den Marburger Germanen ging. Windhagen bezeichnete hierin einen Übergriff der Germanen auf eine Bootstour der Arminia als „harmlosen Scherz“, während diese wiederum Strafanzeige gegen die Germanen wegen Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung und Beleidigung stellten. Im April desselben Jahres war Windhagen zudem in eine Schlägerei am Schloss verwickelt, worüber die OP ebenfalls berichtete. Zu Studienzeiten Windhagens richtete seine Burschenschaft immer wieder rechte Veranstaltungen aus; so wurde Pierre Krebs, ein führender Vertreter der „neuen“ Rechten und unter anderem Mitglied der „Artgemeinschaft- Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V.“, mehrmals für Vorträge auf das Haus geladen.